Psychomotorikstunde

Ablauf einer Psychomotorikstunde

 

Gruppenstärke: eine Schulklasse; 1.+ 2. Klassenstufe

Zeit: nach Absprache mit Schulleitung und Klassenleiterin (jede Klasse insgesamt 4 Stunden)

Leiter: Andrea Komma (Schulsozialarbeiterin) + Klassenlehrerin

Stand: 30.10.2016

 

Grundregeln: 

  • Niemanden wehtun
  • Gebautes darf nicht kaputt gemacht werden
  • Wenn etwas falsch läuft (z.B. gegen die Grundregeln verstoßen oder zu laut), darf jeder die STOP – Regel anwenden (alle stoppen - dann wird das Problem unter den Kindern geklärt)

 

Themen der Psychomotorikstunde

  • Eigene Körperwahrnehmung
  • Stärkung der Klassengemeinschaft
  • Struktur/Grenzen/Regeln erkennen und beachten
  • Sozialverhalten üben
  • Sich selber und andere in einem anderen Kontext (wir bauen miteinander etwas) erleben – neue Stärken an sich selber und dem anderen entdecken
  • Gegenseitige Wertschätzung
  • Konflikte selbständig lösen lernen
  • Handlungsplanung (welches Material brauche ich für mein Vorhaben, welcher Platz ist geeignet?)
  • Selbstvertrauen fördern
  • Motorik unterstützen
  • Sprache fördern/Wortäußerungen erwünscht

 

Ablauf einer Psychomotorikstunde

  • Hallo - Runde (Ankommen, den anderen wahrnehmen)
  • Grundregeln wiederholen (klare Absprache)
  • Das schnelle Spiel: „Heiße Pommes, Bratkartoffelspiel, Jägerball, Reifenstecher,...“ (eigene Körperwahrnehmung, Motorik)
  • Material-/Körpererfahrung: Tücher, Reifen, Bälle ....was kann man damit spielen ? Spielideen sammeln und ausprobieren (alleine und gemeinsam)
  • Gemeinsame Besprechung: 
  • Was wollt Ihr heute bauen und spielen? 
  • Welches Material braucht Ihr dazu?
  • Wo wollt Ihr bauen?
  • Mit wem wollt Ihr gemeinsam bauen und spielen? (Sprache, Weiterführung der Materialerfahrung und Handlungsplanung, Spielpartner finden)
  • Aufbau unter Beachtung der Grundregeln (Sozialverhalten, Motorik, Umsetzung des Geplanten, Selbstvertrauen, Regeln beachten, Phantasieanregung)
  • Wertschätzende Runde (Reporterrunde): Was habt Ihr gebaut – erzählt es uns! (aktive Sprache, Überprüfen der Handlungsplanung, einander zuhören, Selbstvertrauen)
  • Rollenspiel mit den gebauten „Spielplätzen“ (gegenseitige Regeln beachten, z.B.: „In unser Schiff dürft Ihr nur durch diese Tür – sonst geht es leicht kaputt!“)
  • Aufräumen : Jeder räumt sein gebrauchtes Material auf (strukturiertes Handeln, Sozialverhalten)
  • Entspannung: „Igelspaziergang, Pizzamassage, Tiger Raschnipur“ (Körpererfahrung, Sozialverhalten)
  • Reflexion: „Was hat dir heute gut/nicht gut gefallen?" Sprache, Wertschätzung, Selbstvertrauen)
  • „Das große Tschüss“ (Verabschiedung)


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